Die Leber einfach „schlank“ essen?
Die Entfettung der Leber durch eine leberbewusste Ernährung ist das Mittel der Wahl. Allerdings gibt es hierbei Grundlegendes zu beachten:
Für die Dauer von zwei Wochen maximal 1.000 kcal pro Tag
Eine solch niedrige Energiezufuhr erfordert Disziplin und eine gute Planung. Vor allem jedoch ein umfassendes Wissen über die Nährwerte der Lebensmittel. Nur so kann ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen verhindert werden.
Auf die Kombination kommt es an
Für den bestmöglichen Erfolg müssen Sie auch auf die richtige Zusammensetzung Ihrer Ernährung achten:
1. Wenige Kohlenhydrate
Studien zeigen, dass sich die besten Effekte auf die Leber und den Stoffwechsel einstellen, wenn wenige Kohlenhydrate aufgenommen werden.
2. Ausreichend Eiweiß
Sie sollten genügend hochwertiges Eiweiß zu sich nehmen, um Ihren Eiweißbedarf zu decken. Andernfalls greift Ihr Körper auf das Eiweiß in Form Ihrer Muskeln zurück und baut diese ab. Die unerwünschte Folge dieses Muskelabbaus wäre nicht nur der berühmt-berüchtigte Jo-Jo-Effekt, auch Ihre körpereigenen Zucker-Speicher würden sich verkleinern. Folglich wird mehr Zucker in Fett umgewandelt, wodurch Ihre Leber erneut verfetten kann.
3. Hohe Fettqualität
Langkettige Omega-3-Fettsäuren zeigen positive Effekte in der Vorbeugung und Behandlung der nichtalkoholischen Fettleber. Diese sind überwiegend in fetten Kaltwasserfischen, Wild oder artgerecht gehaltenen Weidetieren enthalten.
Omega-3-Fettsäuren sind richtige Allrounder: Ihr Körper stellt aus ihnen nicht nur Gewebshormone her. Gleichzeitig aktivieren sie Gene, die für die Fettverbrennung wichtig sind, mindern Entzündungsprozesse und fördern die Insulinempfindlichkeit der Zellen.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind ebenso förderlich. Diese sind reichlich in Olivenöl enthalten.
4. Leberaktive Wirk- und Ballaststoffe
Neben Omega-3-Fettsäuren sind folgende Nährstoffe für einen raschen Fettabbau in der Leber entscheidend und unterstützend sinnvoll: Cholin, Beta-Glucan aus Hafer, Inulin, L-Carnitin und Taurin.
Ihre positiven Effekte auf die Leberfunktion sowie den Fett- und Zuckerstoffwechsel sind bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt.