Ist eine Fettleber heilbar?
Wenn die Medizin an ihre Grenzen stößt: Die Behandlung der nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD) stützt sich auf den Abbau des Leberfettes und die Therapie der begleitenden Stoffwechselstörungen. Klingt einfach, doch hat die Medizin in Form von Medikamenten hier noch keine umfassende Lösung gefunden.
Medikamente, die eine Leberentfettung gezielt bewirken können, gibt es bislang leider nicht. Lediglich die Folge- und Begleiterkrankungen lassen sich mit Medikamenten positiv beeinflussen, wie Fettstoffwechsel-Störungen oder ein Typ-2-Diabetes mellitus.
Einer Fettleber „davonlaufen“?
Bewegung kann die Insulinresistenz der Muskulatur verbessern, die einer NAFLD zugrunde liegt. Kurz gesagt: Die Muskeln „hören“ das Insulinsignal wieder und nehmen auch wieder mehr überschüssigen Zucker aus dem Blut auf. Allerdings nur, wenn Sie verstärkt körperlich aktiv sind!
Insbesondere durch Krafttraining können Sie Muskeln aufbauen, die dann wiederum auch mehr Zucker speichern können. So wird weniger Zucker in Fett umgewandelt. Eindeutige Empfehlungen, welche Bewegungsform Sie wie oft und in welchem Ausmaß ausführen sollten, können jedoch bislang nicht gegeben werden. Die Studienlage ist hierzu noch nicht eindeutig.
Eindeutig ist jedoch: Die gesundheitlichen Effekte durch Sport alleine, also ohne eine entsprechende Ernährungsumstellung, sind sehr gering.
Die Lösung ist denkbar simpel: die richtige Ernährung
Eine kurzfristige, starke Verringerung der Kalorienzufuhr hat sich als einfache und äußerst effektive Maßnahme zum Fettabbau in der Leber erwiesen.
Der Leber geht es stets zuerst „an den Speck“. Das Leberfett wird nach und nach abgebaut und verbrannt. Mit dem Fettabbau in der Leber gehen auch Verbesserungen des Blutzucker- und Fettstoffwechsels einher. Der Abbau von Fetteinlagerungen in anderen Organen, wie der Bauchspeicheldrüse, folgt meist mit etwas Verzögerung.
Vorsicht: Dabei gibt es einiges zu beachten und für den bestmöglichen und nachhaltigen Erfolg gehört Ihre Betreuung in die Hände kompetenter Experten, denn es geht schließlich um nichts Geringeres als Ihre Gesundheit.